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Ein ganz persönlicher Blog, über einen Ausflug ins Glück. Leider könnt ihr nur noch darüber lesen und es selber nicht mehr ausprobieren.
Zu viert waren wir unterwegs und voller Vorfreude auf eine kulinarischen Nachmittag. Also wurde reserviert und sich am Bahnhof getroffen. Ab in den Zug und los ging die Fahrt Richtung Wien. In Wien angekommen nahmen wir sofort Fahrt auf Richtung Praterstraße 70. Das Ziel das Pop Up Projekt des Jahres. Der Taubenkobel wurde geschlossen, um in Wien ein etwas anderes Restaurant aufzustellen.
Der Dogenpalast in dem Alain und Barbara ihr Pop Up Restaurant platziert haben, ist ein absolut spannendes und sensibles Sammelsurium der tollsten Gerätschaften, Schallplatten und Sammlungen von Analogkameras. Ob ihr eure eigene Schallplatte aufnehmen und pressen lassen wollt, oder ihr ein Foto von euch und euren Freunden, auf der größten noch funktionierenden Analog-Sofort-Bildkamera machen wollt. Alles ist möglich im Supersense. Die Räumlichkeiten sind der Wahnsinn, wo man auch immer hinsieht, findet man neue, spannende Details, ob an den Wänden, an der Decke, oder am Boden, sogar die Lampen sind selber gemacht. Nebenan gibt es auch ein Messerschmied, der noch richtige handwerkliche Meisterwerke fertigt. Es sind überall Dinge zum Anfassen und bestaunen. Dinge die so leider nicht mehr produziert werden, für manche Altmodisch, nicht mehr up to date, für uns, spannend und dringend notwendig. Die heutige Zeit, ist viel zu schnelllebig und vergisst auf Handwerk und die daraus resultierende Zeit die man investieren muss.

http://www.zum-tauben-dogen.com/
tauben-dogen@Wien
Das tollste vorne weg, wir durften jedes Gericht der Mittagskarte probieren. Wisst ihr, so sollte Gastronomie sein! Freude am Schaffen und Freude am Teilen. Alles was aus der Küche kam, war mit liebe und handwerklichem Können gemacht. Natürlich, klar es musste ja perfekt sein. Das macht ja den Unterschied von Können und ihr wisst schon.
Der größte Unterschied ist einfach die Selbstverständlichkeit mit der großartige Produkte präsentiert und in Kulinarische Highlights verwandelt werden. Natürlich war nicht alles für jeden das richtige, es mag ja nicht jeder Schnecken und nicht jeder liebt Innereien. Aber das war das schöne, jeder hat alles probiert und sich zumindest eine Meinung darüber gebildet. So sollten auch Gäste sein, ohne uns selber zu loben. Was ich meine, je besser eine Küche ist, desto eher kann es vorkommen das sie aneckt. Aber wenn der Gast Respekt vor den Menschen hat, die da hart dafür arbeiten, dass er was tolles auf den Teller bekommt, dann probiert er auch Dinge die ihm normalerweise nicht so zusagen würden. Dann kann er sich auch wirklich eine eigene Meinung bilden. Wir für unseren Teil, waren restlos begeistert und waren froh, den Weg von Salzburg auf uns genommen zu haben.

Die Weinauswahl, ist kleiner als die im Taubenkobel. Was, wie ich finde super ist, denn es sind ausschließlich Weine auf der Karte die den Wirtsleuten selber gefallen. Mehr als Fair kalkuliert. So macht Weintrinken Spaß!

Es war ein so schöner Mittag, voller kulinarischer Highlights, voller Wein, voller toller und interessanter Gespräche, ja aber auch voller Geblödel. Herrlich wie ich finde.

Danach, ja es gab natürlich noch ein danach. Wir mussten kurz den Herrn Breitzke im, das Loft besuchen. Eine tolle Flasche Wein als Drüberstreuer genießen. So soll ein Nachmittag sein. 😉
Dann hatten wir wieder ein wenig Appetit. Also wollten wir logischerweise, wer mich kennt, weiß was jetzt kommen wird, ab Richtung Mochi. Leider muss ich sagen, hatte das Mochi auf Grund einer Umbauarbeit geschlossen.
Nun wohin, da wir eine ganze Flasche Wein lang, über Sushi geredet haben, wollten alle ein wenig Sushi essen.
Wohin geht man? Alles vernünftige hatte schon geschlossen, also dachten wir, wir versuchen es im Dots in der Mariehilfer Straße.

Ich kann leider nicht berichten, dass ihr auch hin müsst. Das einzige was ich toll fand, war die große, wahrscheinlich nicht Originale Fotografie von Gottfried Helnwein. Die Sushi, war außer recht teuer, nicht unbedingt toll und auch nicht so spannend wie angekündigt. Na ja ich weiß, das ICH da hin nicht mehr gehen muss. Solltet ihr trotzdem hin wollen, sagt später nicht, ich hätte es euch nicht gesagt. Das tollste, war unser Nachbar am Tisch nebenan. Es war der Inderhood aus der Telering Werbung. Klar war das ab dann der bekannte Werbe Slogan, „Frag doch den Inder“ ab jetzt der Running Gag überhaupt war.

So ging ein absolut toller und lustiger Tag in Wien vorüber. Mit Wehmut, müssen wir sagen, schade das der Taubendogen mit 23.12 seine Tür geschlossen hat. Hoffentlich gibt es eine Wiederholung oder ein ähnliches Projekt der beiden. Wir aus Salzburg, würden uns auf jeden Fall sehr darüber freuen.

Nächste Wochen geht´s ab nach Luxemburg…

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